Strahlend blauer Himmel und schon am Morgen so viel Sonnenschein, wie seit vielen Tagen nicht mehr. Bilderbuchwetter hier in Ronzone. Gut so, denn heute werde ich zum ersten Mal gemeinsam mit den „Wanderern“ auf eine kleine Tour gehen. Hinaus in die Sonne und hinauf auf den Berg, das ist die Devise. Doch vor dem Vergnügen, kommt die Arbeit. Also auf ins Holz.
Offene Feuerstelle in der Felixer Alm
Langsam nähert sich die Mittagszeit und da klingelt auch schon das Telefon: die Wandererreisen an. Noch schnell eine kurze Beschreibung, wo ich zu finden bin, und dann sind sie auch schon da. Allzu weit soll es heute aber nicht gehen, schließlich bin ich ein Neuling. Deshalb entscheiden wir uns heute für die gemütliche, eher kurze Wanderung zum tief verschneiten Tret See (1.620 m), der oftmals auch Felixer Weiher genannt wird. In diesem kleinen See oberhalb von St. Felix am Deutschnonsberg gehen die Einheimischen sogar zu dieser Jahreszeit baden. Brrr. Das werde ich ganz sicher nicht nachmachen.
Frühstück im Genießerhotel Bad Schörgau. Die beste Ehefrau von allen im Schlaraffenland zwischen Vollkornbrot, Obst, Müsli, Joghurt usw. Natürlich gibt es auch Speck, Schinken, Butter und Marmelade, aber das ist mehr mein Resort.
Bereits während des Frühstücks rätseln wir, wo wir heute hin sollen. Die Bedienung will uns den Fuße der Sarner Scharte schmackhaft machen, warnt uns aber gleichzeitig davor, zur Scharte rauf zu gehen. Vor zwei Wochen ist da jemand tödlich abgestürzt.
Valentinstag-Scheeschuhwanderung im Traminner Tal
Ich habe da etwas anderes im Sinn. Als wir im vorletzten Sommer die Bergtour zur Jakobsspitze unternommen haben, haben wir auf einer großen Panoramatafel Traminer Tal gelesen. Ein „Traminer Tal“ im entlegensten Winkel des Sarntals, das gibt ja nicht. Da muss ich unbedingt mal hin, habe ich mir damals noch gedacht. Später werde ich dann genauer hinsehen und merken, dass auf dem Schild nicht „Traminer Tal“ sondern „Traminner Tal“ steht, ein „n“ mehr also!