Adresse: Westlich vom Ifinger, 39017 Schenna, Südtirol - Italien
Lage: Sarntaler Alpen
Höhe: 1.815 m
Telefon: +39 0473 965111
Position: 46.6944732,11.2393241
Die Ifingerhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Meran des Club Alpino Italiano (CAI) in den Sarntaler Alpen in Südtirol.
Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Steffen 962 – Wikipedia, Lizenz: CC BY 3.0.
Lage und Umgebung
Die Ifingerhütte liegt auf einer Höhe von 1815 Metern am Waldrand, westlich unterhalb des Ifingers. Der Ifinger (2.581 m) liegt an der Grenze zwischen Schenna, Hafling und dem Sarntal und gilt als markanter Gipfel oberhalb von Meran. Südlich der Hütte beginnt das Hochplateau des Tschögglberges, während nördlich anspruchsvollere Anstiege zum Ifinger, Hirzer oder zur Verdinser Plattenspitze führen. Vom Heini-Holzer-Rastplatz am Klettersteig des Großen Ifingers, etwa auf halber Strecke, kann man einen Blick auf die Südwestflanke werfen, die Heini Holzer einst mit Skiern befahren hat.
Geschichte der Ifinger Hütte
Die Ifingerhütte wurde 1913 von der Sektion Meran der Naturfreunde erbaut. Am 29. Juni 1914 wurde das imposante Bauwerk feierlich eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben. 1923 wurde die Hütte vom italienischen Staat enteignet und der Sektion Meran des Club Alpino Italiano (CAI) übergeben, die sie bis heute betreibt. Früher wurde der Ifinger auch „Ifinger Spiz“ (um 1770), „Ifinger, Ifingerspitze“ (um 1840) und „Iffinger Spitze“ (um 1900) genannt. Der Name „Ifinger“ selbst könnte vom mittelhochdeutschen „bivanc“, was „getrenntes, eingezäuntes Grundstück“ bedeutet, oder von der würzig duftenden Alpenblume „Ifern“ bzw. „Joch-Ifer“ (Moschus-Schafgarbe) abgeleitet sein. Der Name „Pifing“ dehnte sich zunächst auf das „Pifinger Köpfl“ und die „Pifinger Alm“ aus, bevor er den Gipfel des Ifingers erreichte.
Zugang & Bergtouren
Die Ifingerhütte ist auf verschiedenen Wegen erreichbar:
- Von der Bergstation der Taser Seilbahn (1.450 m) führt der Wanderweg Nr. 18A in etwa 1,25 Stunden durch den Wald zur Ifingerhütte.
- Von Schenna über St. Georgen auf dem Weg Nr. 18 in ca. 2,5 bis 3 Stunden.
- Von Falzeben (1615 m) oberhalb von Hafling in ca. 1,5 Stunden.
- Von der Bergstation der Seilbahn Meran 2000 (1900 m) in ca. 1 Stunde.
- Weitere Zustiege sind vom Sarntal aus möglich.
Von der Hütte aus sind einige interessante Wanderungen möglich:
- Ifinger (2579 m): Hier sind mittelschwere bis sehr schwere Klettertouren möglich. Der Große Ifinger kann auch über einen leichten Klettersteig bestiegen werden.
- Scheibenspitze (2412 m): Auch hier sind Klettertouren möglich.
- Verdinser Plattenspitz (2680 m).
- Großer Mittager (2422 m).
- Kratzberger See (2116 m).
- Hirzer (2780 m).
- Die Ifingerhütte liegt nahe dem Meraner Höhenweg und bietet Zugang zu Etappen dieses Rundwanderwegs.
Ausstattung der Ifinger Hütte
Die Ifingerhütte ist von Anfang Mai bis Ende Oktober bewirtschaftet und bietet insgesamt 13 Schlafplätze: 8 in Stockbetten und 5 im Matratzenlager. Die Hütte ist mit dem Gütesiegel ‚Mit Kindern auf Hütten‘ ausgezeichnet, was ihre Eignung für Familienwanderungen unterstreicht.