Adresse: Stein in Pfitsch, Südseite des Hochfeilers, 39049 Pfitsch, Südtirol - Italien
Lage: Zillertaler Alpen
Höhe: 2.710 m
Telefon: +39 0472 674420
Position: 46.9622294,11.7085083
Die Hochfeilerhütte (2.710 m) ist eine hochalpine Schutzhütte der AVS-Sektion Sterzing in den Zillertaler Alpen. Sie dient als Ausgangspunkt für die Besteigung des Hochfeilers (3.510 m), des Hochferners (3.470 m) und des Hohen Weißzints (3.371 m).
Titelbild: Es kommt sehr selten vor, dass ein Bild in diesem Wanderblog nicht von uns selbst ist. In diesem Fall stammt das Titelbild von Luidger – Wikipedia, Lizenz: CC BY 3.0.
Lage und Umgebung
Die Hütte befindet sich südwestlich unterhalb des Hochfeilers (3.510 m) am Rand des Gliderferners. Die Hütte liegt im Pfitscher Tal, nahe der Grenze zum Ahrntal. Die Umgebung besteht aus Gletschern und hochalpinen Gipfeln.
Geschichte der Hochfeilerhütte
Die Geschichte der Hochfeilerhütte beginnt im 19. Jahrhundert mit dem Bau der ersten Schutzhütten in der Region.
Ursprüngliche Hütten 1880:
Der Deutsche und Österreichische Alpenverein errichtete eine erste Steinbauhütte auf 3.400 m Seehöhe. Diese unbewirtschaftete Hütte verfiel jedoch bis 1900 mangels Interesse und Instandhaltung.
1881: Zwischen Weißkarferner und Gliederferner wurde auf 2.665 m eine weitere Hütte, die Wiener Hütte, errichtet. Sie wurde mehrmals erweitert und ging nach dem Ersten Weltkrieg 1922 an den Club Alpino Italiano (CAI) über.
Zerstörung und Wiederaufbau 1967:
Die Wiener Hütte wurde vermutlich durch eine Lawine oder eine Sprengung während der Südtiroler Spannungen zerstört.
1982: Der Südtiroler Alpenverein (Sektion Sterzing) beginnt mit der Planung einer neuen Schutzhütte.
1984-1986: Die heutige Hochfeilerhütte wird rund 600 m östlich der Wiener Hütte errichtet. Sie liegt auf 2.710 m Seehöhe und ist dadurch besser vor Lawinen geschützt. Die Eröffnung fand am 14. September 1986 statt.
Moderne Entwicklungen
Im Laufe der Jahre wurde die Hütte modernisiert, unter anderem mit einem Kraftwerk und einer biologischen Kläranlage, um den Umweltschutz zu fördern.
Zugang & Bergtouren
Der Zugang zur Hochfeilerhütte erfolgt über das Pfitscher Tal. Mit Bus und Bahn erreicht man zunächst Sterzing, von wo aus ein Linienbus ins Pfitscher Tal bis zur Endstation (Angerhöfe) fährt. Im Sommer wird zusätzlich ein Shuttlebus bis zur dritten Kehre der Pfitscher-Joch-Straße angeboten, von wo aus der normale Aufstieg zur Hütte in etwa drei Stunden erfolgt.
Von der Hochfeilerhütte aus können zahlreiche Bergtouren unternommen werden. Die beliebtesten Gipfelziele sind der Hochfeiler (3.509 m), der Hochferner (3.470 m) und die Hohe Weißzint (3.371 m).
Die Hütte dient auch als wichtiger Etappenstützpunkt für anspruchsvolle Hochtouren in der Region. In der näheren Umgebung befinden sich die Edelrauthütte (2.545 m), das Pfitscher-Joch-Haus (2.276 m) und die AVS-Brixner Hütte (2.282 m), zu denen ebenfalls Übergänge möglich sind.
Ausstattung der Hochfeilerhütte
Die Hütte bietet 30 Betten in Zimmern und 60 Lagerplätze. Zusätzlich steht ein Winterraum mit sechs Schlafplätzen zur Verfügung. Die Hütte ist in der Sommersaison von Mitte Juni bis Ende September bewirtschaftet.