Zwischen dem Höllentalbach und den „Pergeln“ geht es hinunter zur Rechtentaler Straße an deren Ende wir links in die Kalterer-See-Straße einbiegen. Kurz nach dem Haus Hanni biegen wir rechts ab und spazieren entlang der Weinberge am Urbanhof vorbei hinunter bis zur Weinstraße.
Durch die Weinberge
Einige Trauben hängen noch, die stehen noch vor der Weinlese.
Eine Sorte, die man in unserer Gegend nicht allzu oft findet, sind Goldmuskateller. Wir müssen uns zusammenreißen die aufkeimenden Gelüste nach Trauben stehlen im Zaum halten zu können.
Auch die Cabernet Sauvignon Trauben müssen noch „gewimmt“ werden. Die sind zum flüssigen Verzehr zwar ausgezeichnet aber zum festen Verbrauch nicht so schmackhaft wie die Tafeltrauben ähnlichen Goldmuskateller. So gibt es dieses Mal keinen Kampf mit dem Im-Zaum-halten.
Bei der Kellerei Tramin überqueren wir die Weinstraße und durchschreiten die darunter gelegenen Weinberge bis hinunter zum Choleraweg, der Scheide zwischen Weinbau und Obstbau.
Wieder Sonntag. So langsam gehen mir die Ideen aus. Wohin sollen wir heute den Kinderwagen schieben? Hmm… am besten wir mischen einige bereits absolvierte Spazierwege bunt durcheinander.
Kastelazweg
Über den Kastelazweg wandern wir bzw. schieben wir den Kinderwagen bis zum ersten Strommasten hinauf und biegen dort leicht links ab. Der Schotterweg ist kein eingezeichneter Wanderweg, er führt uns – zwar etwas holprig – aber dennoch hinunter in die „Leitn“. So nennen wir Südtiroler die Weinberge in Hanglage.
Traminer „Leitn“
Einige Gewürztraminer Trauben hängen noch, andere sind bereits gewimmt. Heuer war der Sommer außergewöhnlich heiß, da sind so einige Traubenkerne ausgetrocknet. Das schadet dem Wein nicht, m Gegenteil, er soll sogar noch besser werden.
Von den Leitn führt ein steiler Betonweg hinunter auf die Andreas Hofer Straße. Bremsen wären gut; hat der Kinderwagen leider aber nicht. Darum lieber langsam und bedacht gehen oder sollte ich sagen fahren? Das hat dann gleich den Vorteil, dass wir die Herbstlandschaft so richtig genießen können. Ich visuell und fotografisch, die beste Mami von allen geschmacklich indem sie ab und zu einen Traubenkern verkostet.