»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Schlagwort-Archive: Weißhorn

Über den Gamplweg auf das Weißhorn

Vor 14 Tagen haben wir den Bletterbach erkundet. Heute wollen wir das Wandererlebnis wiederholen. Dieses Mal von oben, vom Aldeiner Weißhorn aus. Wir haben uns vorgenommen den markanten Gipfel des Weißhorns auf dem Gamplweg zu umrunden, dabei den Bletterbach zu queren und natürlich auch einen Abstecher hinauf zum Gipfelkreuz zu unternehmen.

Durch die Latschen unter dem Gipfel des Weißhorn mit Blick auf die Dolomiten.

Am Jochgrimm herrscht Hochbetrieb. Parkplatz ist jetzt um 11.00 Uhr keiner zu finden. So müssen wir am Straßenrand, einen Kilometer vor dem Pass parken. Wir finden ein allerletztes Plätzchen an der Abzweigung zur Auer Leger Alm. Das ist nicht schlecht, denn so müssen wir nicht entlang der Straße zurück hinauf auf den Pass, sondern können den parallel verlaufenden alten Jochweg (Wanderweg Nr. 2) nutzen.

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Geoparc Bletterbach

Versprochen ist versprochen und zwar ein Spaziergang durch den Grand Canyon Südtirols, dem Geoparc Bletterbach am Fuße des Weißhorns.

Die beste Ehefrau von allen hält nicht viel von Stein zu Stein Hopping und von Schlenderwandern. Sie will flott marschieren. Es hat darum bis heute gedauert, bis ich mein Versprechen an Anna einlösen darf.

9 Euro pro Erwachsener, Kinder frei, für Parkplatz, Helm und Eintritt in die Bletterbachschlucht. Im Besucherzentrum Geopark Bletterbach bekommen wir die Helme ausgehändigt. Unten in der Bletterbach-Schlucht gilt seit einigen Jahren Helmpflicht. Wir wissen das, weil wir vor 5 Jahren als wir den Bletterbach bei einer Rundwanderung von Radein aus durchquert haben von einem Wanderführer darauf aufmerksam gemacht wurden. Wir hatten dann beschlossen den Bletterbach nur zu queren und ihn nicht entlangzuwandern.

Hüpftraining im Geoparc Bletterbach
Hüpftraining im Geoparc Bletterbach

Heute sind wir mit Helm und Eintrittskarte ausgerüstet. So steht einer eingehenden Erkundung des Bletterbaches nichts im Weg. Nachdem wir schnell zum Bach in sogenannte Taubenleck hinunter gestiegen sind, die Helme aufgesetzt haben inspizieren wir den Bach in Fließrichtung. Ob das ok ist, wissen wir nicht. Verbotsschild ist keines da aber eine in der Karte eingezeichnete Route auch nicht.

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Schneeschuhwanderung auf das Weißhorn

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Der Gipfel des Weißhorns im Winter

Für die erste Schneeschuhwanderung dieser Wintersaison haben wir uns einen ganz besonderen Gipfel ausgesucht: den südlichsten Südtiroler Dolomitengipfel, das Weißhorn. Eigentlich gehört das Aldeiner Weißhorn, dessen Gipfel, zwar aus Sarldolomit besteht (Gestein aus der mittleren Trias), zu den Fleimstaler Alpen, aber wir Südtiroler sagen trotzdem oft „südlichster Südtiroler Dolomitengipfel“ dazu.

Für Schneeschuhwanderer wie uns, ist der Gipfel im Winter etwas Besonderes. Im Gegensatz zu Skitourengehern wagen wir uns nur auf niedrige Gipfel, mit niedriger Lawinengefahr. Da bleiben nicht allzu viele Bergspitzen übrig.

Das Weißhorn habe ich im Sommer gefühlt schon 100te Male erklommen. Vor allem in Kindertagen, als die Erwachsenen noch keine digitalen Routenplaner hatten und sie darum zum x-ten Mal ihre Hausberge erklommen haben.

Heute im Zeitalter der GPS-Smartphones und digital erfassten Wanderwege will man als Wanderer lieber immer wieder neue Gegenden erkunden. Zumindest bei mir ist das so. Doch obwohl ich gefühlte unzähliger Male am Gipfelkreuz, über dem Bletterbach, gestanden bin, war ich noch nie im Winter, bei Schnee dort oben. Das soll sich heute ändern.

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Bergtour Radein-Weißhorn

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Milch, Annas Lieblingsgetränk. Schade das die Milchkannen leer zu sein scheinen…

Der südlichste Dolomitengipfel, Aussichtsberg, Ursprung des Unesco Weltnaturerbes Bletterbach, ist unser Wanderziel. Schon seit Wochen löchert uns nämlich Anna immer wieder ob sie es schaffen werde, auf das Weißhorn rauf zu kommen; winkt dieser Dolomiten Gipfel, doch jeden Tag, beim Frühstück, uns entgegen.

Ich wollte Anna, als erste richtige Bergtour in ihrem jungen Leben, nur die 1,5 km und die 300 Höhenmeter, vom Jochgrimm aus, zumuten, aber die beste Mami von allen meint, 5 km und 800 Höhenmeter, das geht auch. Na, wenn die beste Mami von allen das meint…

Start in Radein

Wir fahren also nach Radein, parken kurz vor dem Dorf, bei dem neuen großen Parkplatz für Wanderer unter dem Gasthof Nigglhof.

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Es braucht nicht viel um eine kleine Wanderin zu begeistern. Eine Handvoll Kühe reichen.

Das erste Stück Richtung Weißhorn führt uns über eine Forststraße nur leicht ansteigend bis zu einer Weide. Kühe grasen unbeeindruckt von unseren Zurufen. Wir halten uns links und wandern dem Wegweiser Weißhorn (Nr. 7B) folgend nun durch Schatten spendenden Wald.

Schwarze Gummistiefel, eine Rute in der Hand, ein Hirtenbub kommt uns entgegen. Das löst bei Anna eine Flut an Fragen aus. Warum der Bub Stiefel trage, warum er einen Stecken habe, was er nun machen werde… Fragen über Fragen….

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Wanderung auf das Schwarzhorn

Etwas verwundert bin ich jetzt schon. Warum wohl steht das Schwarzhorn so eklatant im Schatten seines kleineren Bruders, des Weißhorn? Der circa einstündige Wanderpfad vom Jochgrimm über die Nordflanke hier herauf bis zur Spitze des Schwarzhorn auf 2.435 m war landschaftlich abwechslungsreicher und schöner als der Pfad, der zum Weißhorn hinauf führt. Um 6.10 Uhr sind wir vor dem Hotel Schwarzhorn gestartet, dann kurz über einen breiten Weg bis zu einem umzäunten Weiher gegangen, anschließend durch Almrosen und mannshohe Latschen steil empor gestiegen und zum Schluss über, wie soll ich sagen, gerölliges bis felsiges Porphyrgestein bis hier herauf gewandert.

Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn
Gipfelkreuz und Marienstatue am Schwarzhorn

Zu unserer Rechten hatten wir einen tollen Ausblick auf das Weißhorn. Zurückschauend konnten wir die sich im Gegenlicht befindlichen Silhouetten der bekannten Dolomitengebirgsgruppen: Lagorai, Latemar, Rosengarten und Schlern erblicken. Nasse Waden haben wir uns geholt. Nachts hatte es gewittert, der Pfad unten bei den Almrosen war recht eng, so dass wir durch das Almgestrüpp fast durchwaten mussten.

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Vom Lavazè Joch zum Zanggen und zum Pampeago Pass

Der Zanggen, in Italienisch „Pala di Santa“, liegt nicht nur höhenmäßig im Schatten seiner bekannteren Nachbarn Weißhorn, Schwarzhorn und Latemar. Ziemlich unscheinbar fristet er am Rande des Skigebietes Obereggen/Pampeago sein Dasein. Wenn nicht die Zanggen-Skipiste rauf ginge, würde ich ihn wahrscheinlich nicht mal beim Namen kennen.

Am Zanggen: Blick zum Latemar, Rosengarten und Schlern
Am Zanggen: Blick zum Latemar, Rosengarten und Schlern

Darum möchte ich, nein wir, ihn heute näher kennen lernen. Geplant ist vom Lavazèjoch zu starten, über die Südwestflanke aufzusteigen, über die Nordflanke bis zur Ganischger Alm abzusteigen und an seinem westlichen Fuß zurück zum Lavazè Joch zu wandern.

Wir fahren über Auer, Aldein und Deutschnofen zum Lavazè Joch auf 1.800 m hinauf hinauf, parken das Auto kurz vor dem Pass auf einem großen Schotterparkplatz, der von unzähligen Campern in Beschlag genommen wurde und starten in südöstlicher Richtung, dem Wandersteig Nr. 547 574 folgend, zum Zanggen hinauf.

Die Wanderung führt uns zuerst über einen Forstweg, dann links abbiegend über einen schönen Wandersteig durch sehr lichten Wald bis zu einer Abzweigung hinauf.

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Schneeschuhwandern von Radein zum Jochgrimm (Südtirol)

In Südtirol gibt es eine Vielzahl von Schneeschuhwanderwegen. Da muss sich doch eine interessante Schneeschuhwanderroute im Umkreis von 30 Minuten Fahrzeit finden? Schnee gibt es heuer ja genug, darum ist sollte es ohne weiteres möglich sein irgendeinen schönen Wanderweg fürs Schneeschuhwandern zu „missbrauchen“. Schnell man im digitalen Wandernetz unter trekking.suedtirol.info nachgeschlagen und schon ist die heutige Schneetour gefunden: von Radein hinauf zum Jochgrimm am Fuße des Weißhorns und des Schwarzhorns.

Mit den Schneeschuhen am Jochgrimm unterm Weißhorn
Mit den Schneeschuhen am Jochgrimm unterm Weißhorn

Die Tour verlangt uns nicht allzu viele Höhenmeter ab und außerdem brauchen wir kein Proviant mitzunehmen, weil sich am Jochgrimm ein Skigebiet befindet, das sicherlich auch in dieser Jahreszeit Einkehrmöglichkeiten bietet.

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Jochgrimm Weißhorn – Wandern in Südtirol

Vom Jochgrimm geht es rechts über Almwiesen in Richtung Weißhorn hinauf. Oberhalb der Almwiesen treffen wir auf einen duftenden Latschenwald, den wir immer bergauf durchqueren.

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Der Weg ist hier ziemlich geröllig, darum sollte man gutes Schuhwerk anhaben und trittsicher sein. Nach circa 30 bis 40 min erreichen wir den felsigen, weißen Gipfel. Die letzten Meter sind etwas gefährlich, da sollte man ein wenig aufpassen. Am Gipfelkreuz angekommen, hat man einen tollen Rundblick auf die umliegenden Berge und Täler: Ortlergruppe, Ötztaler Alpen, Schlern, Rosengarten, Latemar, Zanggen, Brentagruppe und auf das Etsch– und Eisacktal. Im Etschtal in der Talsohle sieht man Tramin, Kaltern und Eppan, im Vordergrund auf dem Hochplateau zeigen sich Radein, Truden und Weißenstein.

360° Weißhorn Bletterbach
360° Weißhorn Bletterbach
360° Weißhorn Gipfel
360° Weißhorn Gipfel

Den Rückweg treten wir nach Norden hin an und steigen über den Steig Nr. 5 in Richtung Weißenstein ab. Zuerst ist dieser Steig ziemlich ausgesetzt und nur für trittsichere und schwindelfreie Wanderer zu empfehlen. Nachdem wir dieses Stück hinter uns haben, befinden wir uns direkt über der weithin bekannten Bletterbachschlucht, dem Gran Canyon Südtirols. Hier finden wir eine Kreuzung vor, die uns vor die Entscheidung stellt, den etwas gefährlichen Gamplsteig zur Überquerung der Bletterbachschlucht in Richtung Gurndialm zu wählen und somit das Weißhorn in Richtung Süden zu umqueren oder doch lieber den Weg mit der Bezeichnung H zu nehmen, der uns über Wiesen und durch Latschen zu unserem Ausgangspunkt auf der Ostseite des Weißhorns zum Jochgrimm zurückführt. Wir wählen zweiters und sind nach circa 30 min von dieser Kreuzung aus gerechnet am Ausgangspunkt.

Eckdaten der Tour:

  • Ausgangspunkt: Jochgrimm
  • Gehzeit: circa 1,5 Stunden
  • Höhe: 2000 m bis 2316 m
  • Gelände: Almwiesen, Latschenwald, Geröll, Fels
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (letztes Stück im Anstieg und erstes Stück im Abstieg ist ausgesetzt und schwierig)
  • Ausblick: Ortlergruppe, Ötztaler Alpen, Schlern, Rosengarten, Latemar, Zanggen, Brentagruppe, Etschtal mit Tramin, Kaltern und Eppan