»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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In der Kletterhalle Tramin

Dritter Abend

Wer sich nun fragt wo denn der zweite Abend geblieben ist, dem sei gesagt: dieWanderer haben geschwänzt. Grund wird zensiert 😉

Am zweiten Abend ist es scheinbar um verschiedene Grifftechniken gegangen. Ich kann das leider nicht aus erster Hand wiedergeben und muss das recherchieren:

Kletter-Griffarten:

Obergriff (Henkel)
Man greift mit der Hand wie eine Sprosse an einer Sprossenwand und zieht nach unten. Bei schwierigen Griffen kann man den Daumen auf den Zeigefinger drücken, um mehr Druck aufzubauen.

Untergriff
Wenn kein Griff in normaler Höhe zu finden ist, dann versucht man tief zu greifen und sich so hoch drücken.

Seitgriff
Einen Griff, den man nur seitlich belasten kann, nennt man Seitgriff. Mit entsprechender Schwerpunktverlagerung kann auch das klappen.

Klammergriff / Zangengriff
Wenn es nicht anders geht, weil der Griff zu klein ist oder wenig  Halt bietet, dann presst man den Griff zwischen Finger und Daumen zusammen. Das nennt sich Klammer- oder Zangengriff.

Aufleger (Sloper)
Ist der Griff zu groß und kann man ihn somit nicht umschließen, dann einfach die Hand großflächig auflegen um so viel wie möglich Reibung zu erreichen. Der Aufleger ist das Gegenstück zum Reibungstritt.

Risse klemmen
So viele Finger wie möglich in den Riss stecken und sie irgendwie verklemmen.

Stützen und Ziehen
Um den Schwerpunkt zu verlagern oder z.B. einen Fuß zu entlasten, kann man auch versuchen, sich bei Griffen zu stützen oder Griffe zu ziehen.

Heute geht es vor allem um die stabile Position und Tritttechniken. Eine stabile Ausgangsposition hat man, wenn man drei oder vier Kontaktpunkte mit der Kletterwand oder dem Fels hat. Die stabile Position ist wichtig, weil das die Ausgangsposition für die drei Phasen der Kletterbewegung sein sollte.

Ablauf der Kletterbewegung

  • Erste Phase: Aus der stabilen Position heraus den nächsten Griff/Tritt suchen.
  • Zweite Phase: kurze Ausholbewegung und Erzeugung von Muskelspannung und dann Arm bzw. Bein mit Körperschwerpunkt, so nah wie möglich an der Wand, auf neuen Griff bzw. Tritt setzen. Um Kraft zu sparen, sollte man vor allem mit den Beinen die Kraft aufwenden und wenn möglich die Arme nur für die Stabilisierung nutzen
  • Dritte Phase: Körper und Schwerpunkt wieder in eine stabile Position verlagern.

Tritttechniken

Fußstellung
Der Kletterschuh sollte mit der Spitze im Bereich um den großen Zeh auf dem Tritt platziert werden, sodass ein Drehen des Trittes leicht möglich ist. Drückt man die Fersen nach oben kann man mehr Spannung und vor allem Druck auf die Fußspitze aufbauen.

Reibungstritte
Wenn der Kletterschuh nur Aufgrund der Sohlenreibung an der Wand haftet, spricht man vom Reibungstritt. So viel wie möglich Sohlenfläche auf den Tritt platzieren und dann nicht bewegen, da sonst die Reibung abnimmt!

Leisten
Auf schmalen Leisten kann man versuchen, den Fuß seitlich zu setzen, aufzurollen oder mit der Fußspitze aufzutreten (Ferse hoch, um Druck auf Zehen zu erhöhen).

Foothook
Mit der Ferse oder den Zehen sich hinter einem Griff einhaken, nennt man Foothook. Damit kann man Kraft beim Hochziehen sparen, eine Gewichtsverlagerung erreichen oder auch nur die Hand zum Ausschütteln frei bekommen.

So nun das versprochene 360 Grad Foto der Kletterhalle Tramin:

360 Grad in der Kletterhalle Tramin. Wir schauen den beiden Kletterkurs Leitern Andreas Kofler und Andreas Psenner zu.
360 Grad in der Kletterhalle Tramin. Wir schauen den beiden Kletterkurs Leitern Andreas Kofler und Andreas Psenner zu.

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