»Mein« Wanderbuch

Ein Südtirol Wanderführer mit 20 Wohlfühlwegen zum Thema »Wandern für die Seele«

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Wanderung vom Mendelpass zum Lawinenspitz

Einkaufen am Mendelpass macht Spaß.
Einkaufen am Mendelpass macht Spaß.

Eigentlich wollte ich einen Arbeitstag einlegen. Doch dann fragt die beste Mami von allen: „Wo fahren wir heute hin?“

Ein Sonntagsausflug ohne dass ich ihn erstreiten muss, das kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen! Und außerdem beginnt ja heute unsere „Pseudourlaubswoche“. Da können wir ja auch mal zu tun als ob wir Wanderurlauber die im Mandlhof abgestiegen sind *g*. Flugs Kind und Kegel eingepackt und ab geht die Post, hinauf auf die Mendel.

Am Mendelpass (1.363 m ü. d. M.) herrscht Hochbetrieb. Die Parkplätze sind belegt, die Geschäfte haben geöffnet, überall Menschen. So geschäftig habe ich den Mendelpass schon lange nicht mehr erlebt.

Nach dem obligatorischen Blick entlang der Mendel-Standseilbahn hinunter nach Kaltern und nach dem Kauf einer blauen mit Edelweiß gemusterten Bandana, damit der besten Mami von allen nicht die Haare bleichen, spazieren wir zur Enzianhütte hinein. Bei den Kalterern und Traminer ist die Enzianhütte vor allem unter dem italienischen Namen Genzianella bekannten.

Obwohl wir uns auf einem Wanderweg befinden (Steig Nr. 500) müssen wir des Öfteren Autos Platz machen. Augenscheinlich will heute die halbe Welt zu ihren Mendelhütten.

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Heufest mit Spaziergang in Gfrill

In Gfrill oberhalb von Buchholz findet heute das alljährliche Heufest statt. Wir nutzen die Gelegenheit und beschließen unseren Sonntagsspaziergang nach Gfrill zu verlegen.

Feldmesse beim Heufest in Gfrill
Feldmesse beim Heufest in Gfrill

Um circa 10.30 Uhr sind wir in Gfrill. Das Fest beginnt mit einer Messe vor der „Maria Heimsuchung in der Wiese“ Kapelle. Wir kommen genau richtig für die Messe.

Während die Messe-Besucher dem Pfarrer lauschen, vergnügen sich einige Kinder auf dem Heuballen, der zwischen Kirche und Festplatz aufgestellt wurde.

Nach dem „Kirchen“ ist es fürs Mittagsmahl noch etwas früh. Darum spazieren wir mit Anna zum Zentrum von Gfrill, zur Pfarrkirche St. Margareth hinauf. Der Festplatz befindet sich nämlich circa 600 m unterhalb des Dorfzentrums, bei der Maria Heimsuchung Kapelle.

Neben der Pfarrkirche, vor dem Gasthof Fichtenhof (sehr gutes Slow Food Restaurant!), stehen zwei übergroße Stühle aus Baumstumpfen. Einmal wie eine Große Platz nehmen, das gefällt der Anna. Noch kurz in den schönen Friedhof von Gfrill hineinschauen, dann spazieren wir zurück.

Heufest

Die Wiese vor dem Festplatz ist nun vollgeparkt. Auch die Sitzplätze sind schon alle belegt. Egal, wir machen es uns auf unsere Decke neben dem Heuballen gemütlich, sodass die Anna, während des Essens, den etwas älteren Kindern beim Heuspringen und Heuburgen bauen zuschauen kann. Ein „mords“ Spaß!

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Spaziergang vom GEOPARC Bletterbach zur Schönrastalm

Eigentlich wollten wir nur von der Schmieder Alm bis zur Schönrastalm hinein spazieren. Doch dann bin ich Gedanken los direkt in den kostenpflichtigen Parkplatz am Besucherzentrum GEOPARC Bletterbach eingebogen. Egal, hier am Fuße des Weißhorns am Eingang der Bletterbachschlucht kann man auf zahlreichen Wanderwegen jede der 6 Almen Laner Alm (1.584 m), Schmieder Alm (1.676 m), Schönrast Alm (1.697 m), Petersperger Leger (1.529 m), Laabalm (1.647 m) und Neuhütt (1.793 m)erreichen. Da wird sich sicherlich ein gemütlicher Spazierweg bis zur Schönrastalm finde.

Die Wanderbeschreibung erspare ich mir heute. Dafür gibt es einen Videobericht.

Video Spaziergang vom Besucherzentrum Geoparc Bletterbach über die Schmiederalm zur Schönrast Alm

Track des Spazierganges Geoparc Bletterbach – Schönrastalm

GPX-Track , Position: -km, -m GPX

50 100 150 200 5 10 15 distance (km) elevation (m)
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Differenz max/min: Keine Daten
Höhengewinn (~): Keine Daten
Höhenverlust (~): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Spaziergang von Deutschnofen zur Laabalm

Nonnen spazieren ums Kloster von Maria Weißenstein
Nonnen spazieren ums Kloster von Maria Weißenstein

Besuch der Großtante in Deutschnofen. Was liegt auf dem Weg? Der Wallfahrtsort Maria Weißenstein. Einfach vorbeifahren? Geht natürlich nicht!

Während die beste Mami von allen und die beste Tochter von allen das Innere der Kirche erkunden, schaue ich mich außen um. Arbeitsteilung ist das halbe Leben *g*

Zahlreiche junge Nonnen sind unterwegs. Komisch, den das Kloster Maria Weißenstein wird von Padres des Serviten Ordens geführt. Vielleicht hat es etwas mit dem heutigen Anna Tag etwas zu tun.

Einmal gemütlich rund ums Kloster spaziert und schon ist die Messe vorbei. Zumindest diejenige in der meine beide besten Frauen von allen waren. Vor der Kirche bereitet man sich auf eine größere Open Air Messe vor. Aha, Hochmesse für die heilige Anna und des heiligen Joachim (Eltern der Gottesmutter). Jetzt ist klar, warum so viele Nonnen umherschwirren; wahrscheinlich alles Anna-Schwestern.

Waldfest in Deutschnofen

Nach der Stippvisite fahren wir von St. Petersberg nach Deutschnofen hinüber. Die Großtante besuchen wir später, zuerst geht es auf das Waldfest der freiwilligen Feuerwehr. Ein toller Festplatz zwischen dem Dorf und den Sportanlagen im lichten mit hohen Fichten bewachsenen Wald.

Wir speisen und trinken, versorgen die Kleinen (die Irene und der Uwe sind mit Lisa und Hannes mit dabei) und halten uns dann ein klein wenig bei den Kinderattraktionen auf. An einer Hüpfburg kommt man natürlich mit 3 Kindern nicht vorbei.

Anschließend will ich mit der besten Mami und der besten Tochter von allen auf die Laabalm hinauf. Das dafür vorgesehene Zeitfenster ist leider recht eng, da mit der Großtante ist eine fixe Uhrzeit vereinbart worden ist. Da kann die Lisa (4 Jahre) nicht mithalten. Darum trennen sich die beiden Familien.

Eigentümliche Gestalten am Wegesrand
Eigentümliche Gestalten am Wegesrand

Recht zügig schieben wir den Babywagen den Perlenweg (Alpine Pearls) an vereinzelte Villen und Höfen vorbei. Vor dem Eintritt in den Wald sehen wir zu unserer Linken den Schor Hof. Am Giebel des Heuschupfens baumelt eine riesige – leicht irritierende – Holzfigur. Eine hagere Gestalt, offensichtlich ein Mann, stützt mit seinem erigiertem besten Stück eine Meter lange Schlange.

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Spaziergang von Altenburg bis zur Forststange Zogglerwiese

Kalterer See
Kalterer See

Ganz ganz kurz soll er sein, der heutige Spaziergang mit dem Kinderwagen. Und ganz ganz wenig weit fahren, das ist die zweite Bedingung. Kein Problem, alles machbar. Von Tramin bis hinauf nach Altenburg sind es nur 6 Autominuten. Von dort führt ein gemütlicher Forstweg zum Gummererhof oder zur Zogglerwiese und nach Graun hinüber. Das werden wir machen.

Heiß ist es wieder. Darum können wir es verschmerzen, dass der Forstweg Wanderwegnummer 4B wenig aussichtsreich ist; zumindest liegt er teilweise im Schatten.

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Spaziergang zur Schmiedebene und Grauner Waldfest

Blasmusik - Waldfest in Graun
Blasmusik – Waldfest in Graun

Waldfest in Graun. Eigentlich ein Garant für Schlechtwetter. Nicht so heute. Im Gegenteil, eine Hitzewelle erdrückt uns schon seit Tagen. Für die 500 m Höhenunterschied zwischen Tramin und Graun werden uns gut tun.

Vor dem Festbesuch wollen wir von Graun über den Traminer Höhenweg zur Schmiedebene hinauf spazieren. Für den ambitionierten Wanderer sicherlich zu kurz. Für uns Sieben (4 Erwachsene, ein Kind und zwei Babys) reicht es.

Die dampfende asphaltierte Straße vom Festplatz bis zum Lenzenhof hinüber stellt eine Herausforderung dar. Dann bringt der schattige Forstweg die ersehnte Abkühlung, wobei Abkühlung etwas vollmundig formuliert ist.

Anni und Uwe beim Kinderwagen schieben
Anni und Uwe beim Kinderwagen schieben

Unser Kinderwagen hat vorne recht kleine Räder. So muss ich bei jeder Regenrinne das Gefährt mit Schwung und Druck auf den zwei hinteren Rädern drüber hissen. Der Uwe hat es diesbezüglich leichter. Er kann seinen Wagen umdrehen, sodass die großen Räder vorne ihren Dienst verrichten. Während ich mich auf den Weg konzentrieren muss, um nicht bei jeder Rinne fest zu stecken, kann er gemütlich plaudernd den Wagen vor sich herschieben. Punkt für sein Gefährt.

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Spaziergang Fennberger See – Hofstatt

Hitzestau, über 35 Grad im Schatten, Hilfe! Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein… Nein, bei uns heißt das: Pack den Wanderrucksack ein, nimm dein kleines Schätzelein….

Höhenmeter sind heute gefragt, darum hinauf auf den Fennberg. Kurtatsch, Graun, Oberfennberg, 29 Grad im Schatten, Unterfennberg 28 Grad. Wunderbar hier auf 1.013 m ü. d. M. rund um den Fennberger See lässt es sich aushalten.

Unten im Tal hat die Kleine noch fix und fertig dreingeschaut. Hier am Fennberg erwachen so langsam ihr Lebensgeister. In der Sonne ist es zwar auch heiß, aber im Schatten ist es recht angenehm.

Weingut Tiefenbrunner – Hofstatt

Weingut Tiefenbrunner - Hofstatt in Unterfennberg
Weingut Tiefenbrunner – Hofstatt in Unterfennberg

Wir wollen heute mit dem Kinderwagen bis zum Hof „Hofstatt“ hineinspazieren. Der Weinhof „Hofstatt“ gehört zum Weingut Tiefenbrunner und stellt mit circa 1.000 m ü. d. M. das höchst gelegene Weinanbaugebiet Südtirols dar. Hier gedeihen Reben der Sorte Müller Thurgau, deren Trauben zum prämierten Weißwein „Feldmarschall von Frenner“ verarbeitet werden. Der Name dieses ausgezeichneten Müller Thurgaus ist nach Franz Philipp Freiherr von Frenner zu Fennberg benannt, dem der Hof „Hofstatt“ einst gehörte und als Sommerresidenz diente. Auf 1.000 Meter über dem Meer wächst in den Alpen normalerweise kein Wein, aber dank der einmaligen idealen geografischen Ausrichtung des Weinberges entsteht hier ein ganz besonderes Mikroklima, welches den Anbau auf dieser Höhe erlaubt.

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Truden Cisloner Alm

Vor einigen Tagen hat uns die beste Mami von allen eine Almwanderung versprochen. Gestern wollte sie ihr Versprechen schon fast zurücknehmen, doch der Tati ist beinhart geblieben und hat sich durchgesetzt. Einziges Zugeständnis, das er der Mami gemacht hat, die Anfahrt darf nicht lang sein. So viel die Entscheidung auf die Cisloner Alm bei Truden.

Von Tramin bis nach Truden ist es nicht weit. Den halben Weg habe ich verschlafen. Am nordöstlichen Dorfeingang unter dem Lotsch-Hof hat der Tati geparkt und dann ging es erst mal auf Irrwegen. Normalerweise plant der Tati jede Wanderung einen Tag zuvor am Computer. Doch gestern hat er sich das erspart. Ist ja nur ein Katzensprung und außerdem soll sogar eine Straße zur Alm führen. Null Problemo! So seine großspurige Meinung gestern.

Der falsche Weg, aber dafür der "richtige" Ausblick auf Truden
Der falsche Weg, aber dafür der „richtige“ Ausblick auf Truden

So haben mich meine Eltern vom Parkplatz, den Wegweisern Cisloner Alm (Wanderweg Nr. 3) folgend, bis zur Wegkreuzung Wanderweg Nr.3 mit Wanderweg Nr. 3A hinauf geschoben. Da sie nicht so recht wussten ob links oder rechts, haben sie sich für links den weniger steilen Weg Nr. 3A entschieden. Das ging so lange gut bis der Schotterweg in einem Waldsteig mündete. Zwar hätte mein Kinderwagen locker hindurch gepasst, aber da sie wussten, dass bis zur Cisolener Alm sogar ein Shuttelbus hinein fahren kann, haben sie gedacht, den falschen Weg eingeschlagen zu haben.

Also hat man mich zurück zur Wegkreuzung geschoben und hat dann den Weg Nr. 3 ohne A gewählt. Nach der ersten Kurve wieder ein Wegweiser mit Cisloner Alm Nr. 3. Der Wegweiser führte meine Eltern vom Schotterweg wieder in einen Waldsteig hinein. Dieses Mal wollten sie nicht so schnell klein beigeben. Circa 500 Meter haben sie mich – im wahrsten Sinne des Wortes – über Stock und Stein gezerrt und dann sogar 50 m samt Kinderwagen getragen bis sie endlich zur Erkenntnis gelangt sind, wieder den falschen Weg eingeschlagen zu haben.

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Die Drei Burgen in Missian – ein Blick über den Tellerrand

Der typische Traminer wird damit geboren: mit dem Wissen ums schönste Dorf in Südtirol.

Er wächst damit auf: mit der lieblichen Weinlandschaft rund um dem markanten Weinberghügel Kastelaz, dem imposanten gotischen Kirchturm, der der höchste Tirols ist, und den Sonnenstrahlen, die sein Dorf an 278 Vollsonnentagen im Jahr verwöhnen.

So wundert es nicht, dass der Traminer sein Dorf selten verlässt.

Doch einmal im Leben eines jeden Traminers kommt der Zeitpunkt, an dem er dann – trotz des Wissens ums schönste Dorfs – aus seinen Grenzen ausbricht. Und dann kann seine heile Welt ins Wanken geraten.

Drei Burgen: Schloss Korb, Boymont, Burg Hocheppan
Drei Burgen in Missian/Eppan: Schloss Korb, Boymont, Burg Hocheppan

So passiert vor drei Tagen. Ein Erkundungsspaziergang in der Nachbargemeinde Eppan, zwischen den Weinbergen Missians, am Fuße der drei Burgen: Burg Hocheppan, Burgruine Boymont und Schloss Korb.

Das malerische Dörfchen Missian kann zwar nicht mit einem kompakten Dorfzentrum aufwarten – die Bauernhäuser befinden sind teilweise weit verstreut um die St. Zeno und Apollonia Kirche, die auf einem mit Weinreben bepflanzten Hügel steht – dafür punktet die Eppaner Fraktion Missian mit sage und schreibe drei Burgen.

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Seerundweg Kalterer See

Über den Kalterer See Rundwanderweg brauche ich nicht viel sagen. Wahrscheinlich reichen zwei Hände nicht aus um die in diesem Wanderblog dokumentierten Seerunden an den Fingern abzählen zu können.

Kalterer See Blick zum Westufer
Kalterer See Blick zum Westufer

Trotzdem möchte ich heute ein weiteres Mal über diesen herrlichen Spazierweg rund um den wärmsten See der Alpen berichten. Vor allem weil der See sich heute richtig Bilderbuch mäßig präsentiert. Das türkisblaue Wasser, eingerahmt mit frischen gelbgrünen Laub der Kalterer See Weinreben, überdacht mit Schatten spendenden bauschigen Wolkenschäfchen lässt den See schon fast unnatürlich schön erstrahlen.

Der Abwechslung wegen sind wir heute am Südende des Kalterer Sees und gegen den Uhrzeiger gestartet. Und – man glaubt es kaum – wir haben ein „neues“ Stück Steg, welches durch das Biotop hindurch, dem Kuchlweg seine langweilige Gerade raubt, entdeckt! Natürlich ist dieser Holzsteg nicht neu. Nur wir sind bis heute immer daran vorbei gelaufen, da sein Eingang für im Uhrzeigersinn wandernde leicht zu übersehen ist. Und wenn man ihn trotzdem sieht, dann hat man oft keine Lust hinein zu gehen, weil dieser Pfad die Seerunde etwas verlängert, indem er halbkreisförmig dem pfeilgeraden Kuchlweg einen leichten Hängebauch verleiht.

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